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1325. August 13. Avignon.

Id. Aug. p. a. nono.

Papst Johann XXII. befiehlt dem Bischof von Posen, dem Dechauten und dem Scholastikus von Lebus auf die Vorstellung des Wladizlaus, Herzogs von Liegnitz und Subdiakonus der Breslauer Diözese, dass ihm das nach dem Tode seines Vaters Heinrich, Herzogs von Breslau, Liegnitz und Brieg, in der Erbtheilung mit seinen Brüdern Bolezlaus und Heinrich als sein Erbtheil zugefallene Herzogthum Liegnitz durch seinen Bruder Boleslaw wieder entrissen und er selbst zwei Jahre von demselben im Kerker gefesselt gehalten worden sei, die Richtigkeit dieser Angaben unter der Hand zu prüfen, und wenn dem so sei, Boleslaw zur Wiedereinsetzung Wladyslaws in sein Herzogthum und zur Erstattung der bezogenen Einkünfte nötigenfalls auch mit Hülfe des weltlichen Armes zu zwingen, sowie dem apostolischen Stuhl hierüber Bericht zu erstatten.

Theiner, Mon. vet. Poloniae I, 218/219 und danach Lehns- und Besitz-Urkunden Schlesiens edd. Grünhagen und Markgraf II, 642/643. Vgl. auch die Anführung oben S. 33 hinter 1316 November 26.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.